Die Comenius-Schule hat sich 2024 erneut bei Erasmus beworben. Wir sind jetzt eine akkreditierte Schule und können wieder Gelder für den Schüleraustausch beantragen. Dieser Titel gilt bis 2027.

Dieses Jahr haben wir uns wieder zweimal mit den schwedischen SchülerInnen und LehrerInnen getroffen:

Vom 11.05. – 17.05.2024 reiste eine Schülergruppe mit LehrerInnen nach Motala in Schweden. Die SchülerInnen kommen aus der BVE und der BO. Dieses Jahr machten wir die weite Reise mit dem Zug.

 Die SchwedInnen besuchten uns in Schwetzingen

Vom 21.04. – 26.04.2024 haben wir die Schweden bei uns zu Gast.

Levin Wahser: Es war toll sich mit den Schweden zu unterhalten. Ich musste mich in Englisch mit den Schweden unterhalten. Gestern sind wir in ein Restaurant im Luisenpark. Dort haben wir gelacht, weil Alex mit dem Handy Witze auf Schwedisch Übersetzt hat. Und wir essen mit Schweden zusammen. Und wir haben auch ein zweites Mal gelacht: Eine Lehrerin hat aus Versehen etwas Mayo in den Kaffee gemacht.

Ich würde gerne mehr über die Schweden erfahren. In zwei Wochen fahren wir hin.

Lamija Lokmic: Die schönste Sehenswürdigkeit war das Schloss in Heidelberg. Dazu war es auch interessant, da dort früher mal die Königin Silvia gelebt hat, die später ein schwedischen König geheiratet hat und dort hin gezogen ist. Allgemein hat es denn Schweden dort gefallen da es eine schöne Altstadt ist. Die Brücke, an dem der Neckar fließt hat ihnen auch gefallen.

Niuscha Afroosheh: Wir haben eine Berufswegekonferenz gezeigt. An der BWK ist es wichtig die Interessen der Schüler und Schülerinnen zu kennen und sie so zu fördern, dass sie in einem Betrieb kommen können, oder ihre Wünsche sagen zu können. Und dass man darüber sprechen kann, ob oder wie es weiter geht.

Alex Ferenczi hat an einem Vormittag mit der Schwedin Julia auf dem Reiterhof gearbeitet: Ich habe die Julia gefragt was sie machen will. Sie hat sich für Teppich sauber machen entschieden und ich hab die andere Aufgabe gemacht.

Die Comenius-Schule hat ihre Schulpartnerschaft neu belebt. Nach 3 Jahren Pause wegen Corona konnten wir nun wieder auf Reisen gehen. Finanziert wurde der Schüleraustausch durch Erasmus. Nach unserem Abschlussbericht 2020 bekamen wir die uns zustehenden Fördergelder, obwohl wir nicht reisen konnten. Aber wir konnten das Geld für eine spätere Schülerbegegnung aufheben. Jetzt war es soweit! Aber in den 3 Jahren hatte sich viel verändert. Keine/r der SchülerInnen, die damals am Austausch mitgewirkt haben, waren noch auf der Schule. Auch einer der schwedischen Lehrer war inzwischen in Pension. So mussten wir neu überlegen.

Wir LehrerInnen kannten inzwischen die Vor- und Nachteile des schwedischen und deutschen Schulsystems. Also suchten wir nach einer Schule in einem weiteren europäischen Land, um hier nach Möglichkeiten der beruflichen  Eingliederung zu schauen.

Und wir versuchten, neue SchülerInnen davon zu überzeugen, dass ein Schüleraustausch eine wichtige und reizvolle Sache ist. 6 deutsche SchülerInnen der Comenius-Schule und 6 schwedische SchülerInnen aus dem Platengymnasiet in Motala ließen sich auf das Abenteuer ein. In Kasterlee (Belgien) trafen wir auf belgische SchülerInnen und LehrerInnen. Sie zeigten uns ihre Schule und ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Und wir erfuhren, wie man auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden kann. Es war eine lehrreiche Woche. Die SchülerInnen berichten darüber in einem Zeitungsartikel.

Nach 2 Jahren starteten die SchülerInnen der BVE und der KoBV wieder einen Versuch, das aufgrund der Pandemie gestoppte Thema, eine Art „Praktische Ausbildung“ für SchülerInnen mit Lerneinschränkung zu erwirken, wieder aufzugreifen.Schon im letzten Jahr haben wir vor den Wahlen verschiedene Landtagspolitiker angeschrieben und Ihnen dabei auch unsere Broschüre aus dem Schüleraustausch geschickt. Herr Andreas Sturm meldete sich bei uns und so kam es jetzt Anfang April zu einem Treffen in der Ehrhart Schott Schule für ein gemeinsames Gespräch.

Herr Sturm berichtete, dass gerade im Rahmen des Koalitionsvertrages verhandelt wird, Teilleistungen bei Ausbildungen anerkennen zu lassen. Menschen mit Einschränkungen sollen hier auch ein Zertifikat erhalten, wenn sie z.B. beim Friseur Haare waschen und färben können, aber keine Haare schneiden können.

Die ehemalige BVE-Schülerin Pia Grieshammer wies darauf hin, dass es vor allem um die Bescheinigung praktischer Fähigkeiten ginge. Mischungsverhältnisse von Haarfärbemitteln in der Berufsschule zu berechnen könnte für SchülerInnen mit einer starken Lerneinschränkungen zu schwierig sein. Wenn Teilleistungen von Menschen mit Einschränkungen anerkannt werden sollen, so bedeute das eben für Menschen mit Lerneinschränkung, auch nur praktische Leistungen zu zertifizieren. Herr Sturm versprach, sich dafür einzusetzen. Er lud die SchülerInnen zu einem Besuch in Stuttgart ein. Neben einem Besuch im Abgeordnetenhaus ist ein Gespräch mit Entscheidungsträgern geplant. Wir freuen uns auf den Besuch und sind gespannt, ob unser Anliegen aufgenommen wird.

Der Schüleraustausch mit Schweden musste 2020 leider ausfallen. Wir konnten nur die Abschlussbroschüre für unser Projekt erstellen. 

Unten finden Sie Berichte zum diesjährigen Austausch. Bitte auf die einzelnen Seiten zum Vergrößern und Lesen klicken!

Unten finden Sie den Bericht des Erasmusprojekts von 2018. Aus technischen Gründen ist es notwendig, jede Seite zum Vergrößern einzeln an zuklicken.